Reiseverlauf Ostküste

Wir starten früh am Morgen und besichtigen zunächst die Rosslyn Chapel. Dann gehts nach Süden in die Gegend der Border Abbeys. Wir fahren vorbei an Scotts View und besichtigen Dryburgh Abbey. Wir entdecken den Leaderfoot Viaduct und fahren an Melrose vorbei. Die Besichtigung der Abtei heben wir uns aus Zeitgründen für den nächsten Vormittag auf. Da alle Campingplätze der Gegend ausgebucht sind, weichen wir für die Übernachtung zum Rosetta Holiday Park in Peebles aus. Am Folgetag besichtigen wir Melrose Abbey und fahren nach Berwick, das wir am Nachmittag ausgiebig erkunden.

Rosslyn Chapel

Um die Kapelle aus dem 15. Jahrhundert n. Chr. ranken sich diverse Mythen. Zu großer Bekanntheit gelangte die Kirche durch den Film "Der Da Vinci Code".

Besuch der Border-Abbeys, 130km bis Peebles, Übernachtung

Auf dem Weg zur Dryburgh Abbey kommt man an Scott's View (Sir Walter Scott, Schriftsteller des 18. Jahrhunderts) vorbei. Hier soll er so oft Rast gemacht und den Verlauf des Flusses Tweet überblickt haben, dass seine Pferde an dieser Stelle auch ohne Kommando anhielten.

Dryburgh Abbey wurde im Jahr 1150 von Chorherren des Prämonstratenser-Ordens in Dryburgh, am Tweed, gegründet. Die Abtei wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Die Ruinen sind sehr beeindruckend, besonders bei Regenwolken.

Da die Campingplätze in der Gegend voll waren, haben wir im Rosetta Holiday Park in Peebles übernachtet. Die Fahrt entlang des Flusses Tweet haben wir als sehr angenehm empfunden. Unser Weg führte uns am Leaderfoot Viaduct aus dem Jahr 1865 vorbei.

Melrose Abbey gilt auf Grund der Größe und des Erhaltungszustands als interessanteste Abtei der Border Abbeys. Die Höhe des Kirchenschiffes ist selbst für heutige Verhältnisse absolut beeindruckend.

Berwick, 120km, Übernachtung

Berwick-upon-Tweed ist die nördlichste Stadt Englands. Sie liegt nördlich des Grenzflusses Tweed und müsste eigentlich zu Schottland gehören, die Grenze verläuft aber um die Stadt herum. Der kleine Ort ist stark befestigt und es führen drei Brücken über den Tweed. Berwick ist sehr touristisch, daher hatten wir den Campingplatz Berwick Seaview Caravan Club Site vorgebucht.

Weitere Strecke

Wir starten früh am Morgen und haben bis zu unserem Tagesziel Whitby 230km Strecke zurückzulegen. Es gibt auch div. Sehenswürdigkeiten anzusehen, dazu zählen die Insel Lindisfarne, die Burg Bamburgh Castle und der Ort Whitby selbst. Es ist klar, dass nicht alles besichtigt werden kann, daher fahren wir zwar zur Insel Lindesfarne, wagen aber aus Zeitgründen nicht die Fahrt über die Straße, die abhängig von der Flut zeitweise unter Wasser steht.

Etwas weiter können wir Bamburg Castle bewundern. Leider beginnen die Besuchszeiten erst später, daher belassen wir es bei einigen Fotos.

Bamburgh Castle

Bamburgh Castle
Bamburgh Castle

Bamburgh Castle ist eine beeindruckende Burg südlich von Lindisfarne. Auf Grund der Größe und des guten Zustands spielte die Burg in diversen Filmprojekten eine wichtige Rolle. Wir können leider nur ein paar Fotos machen, die Burg ist noch geschlossen und wir müssen auch weiter.

Whitby, 230km, Übernachtung

Airy Hill Farm, Whitby
Airy Hill Farm, Whitby

Wir kommen gegen 13:00 Uhr an und fahren zu unserem vorgebuchten Campingplatz, der Airy Hill Farm. Das ist der stadtnaheste Stellplatz/Camping. Wir kommen an, keine Rezeption. Es wird erwartet, dass man eine Telefonnummer anruft, dann bekommt man einen Code, mit dem man die Schranke öffnen kann. Dann wird noch erwartet, dass man mit Kreditkarte bezahlt, dann braucht es für die eine Nacht keinen weiteren persönlichen Kontakt (ist das die Zukunft?). Nun gut, hat ja schon öfter funktioniert. Der Campingplatz erweist sich dann als Siedlung von Camping-Häuschen. An einigen Stellen fehlt der Leichtbau-Bungalow, es ragen nur die Versorgungsanschlüsse aus der Bodenplatte. Da sollen wir uns hinstellen. Passt eigentlich auch. Es stehen jedenfalls mehr Bungalows als Wohnmobile hier. Die sehr kurze Entfernung zur Stadt ist jedenfalls unschlagbar.

Nach kurzem Spaziergang befinden wir uns am Hafen und mitten im Ort. Hier ist es mega-touristisch. Menschenmassen drängeln sich durch die kleine Gassen. Wir verbringen einen sehr schönen Nachmittag im Ort. Wir besichtigen noch die Church of Saint Mary (links auf den Bildern), aber Whitby Abbey schaffen wir nicht mehr. Keine Lust auf den Eintritt und die ausgiebige Besichtigung. Wir genehmigen uns ein tolles Abendessen unten am Hafen, schließlich ist es unser letzter Abend in Großbritannien. Morgen geht es nach Hull und dann mit der Fähre nach Rotterdam. Die eingeplante Übernachtung in Holland nutzen wir nicht, wir wollen beide nach Hause, in Deutschland soll es trockener sein...