Mit dem Wohnmobil durch England und Schottland

Reiseverlauf: 2500 km durch England u. Schottland
Reiseverlauf: 2500 km durch England u. Schottland
Dies stand schon lange auf dem Plan. Durch Erzählungen und Reisen von Freunden animiert hatten wir schon 2014 vor, einmal die Insel zu bereisen. Doch was sich genau vornehmen? Cornwall, Wales, Yorkshire? Oder sogar die weite Version: Schottland?
Wir wollten die Reise gern mit dem Wohnmobil machen, von daher hat man uns im Freundeskreis von Cornwall abgeraten. Und es hieß: um London herum gibts viel Verkehr. Bleibt noch Nordengland und Schottland. Na ja, ganz so schwarz-weiss war die Entscheidungsfindung dann doch nicht.

Die Wahl fiel auf: Fähre bis Hull, dann Nordengland und Schottland, ab Hull wieder zurück. Wir sind das erste Mal mit dem eigenen Wohnmobil im Linksverkehr unterwegs, da ist es ganz schön, wenn die Fähre uns weit in den Norden bringt. Geplant sind 2500 km in England u. Schottland, An- und Rückreise bis Rotterdam noch einmal 1100 km.

Buchen oder Walk-In?

Über die grundsätzliche Frage haben wir im Freundeskreis viel diskutiert. Für uns stand fest: wir wollen in den drei Wochen richtig viel sehen und haben keine Zeit, alternative, ortsferne Campings anzufahren. Für England mußte also ein Konzept her, mit vorgebuchten Plätzen. In Schottland, so wurde uns versichert, gibt es eher keine Probleme mit ausgebuchten Campings, man findet quasi immer einen freien Platz, wo man will. Nun gut, da kann das Thema nach hinten hin offen bleiben, ... aber Moment: Auf dem Rückweg wollen wir ja noch einige Tage entlang der englischen Ostküste fahren, da muß natürlich auch vorgebucht werden...

Letztendlich lief es wieder auf die Excel-Tabelle hinaus, alles aufgeschrieben, England vorgebucht (so gut es ging), Schottland offen gelassen.

Ziele

Man fragt sich im Vorfeld: was ist an einem England/Schottland-Urlaub so anders, als an einem Urlaub im Süden. Klar: die Farben. Eher grün als braun. Dann: das Wetter. Eher nicht trocken. Und dann: Kontakt zu den Menschen. Einmal dadurch, dass die Menschen dort neugierig sind auf Touristen und nachfragen. Und man kann sich gut austauschen, weil wir Englisch deutlich besser sprechen als andere Sprachen. Und wo kann man sich austauschen? Im Pub (ja, Klischee). Wir haben uns auf jeden Fall vorgenommen, keinen Pub auszulassen. Mal sehen, wie es wird.

Fähre ab Europort

Die Anreise nach Rotterdamm, ca. 550 km, funktionierte reibungslos. Wir waren früh da und hatten noch Zeit, um uns ein wenig die Umgebung anzusehen.

Warten aufs Einschiffen
Warten aufs Einschiffen

Beim Warten aufs Einschiffen bekamen wir dann Besuch. Ein britischer Polizist bat freundlich, aber bestimmt darum, unser Fahrzeug durchsuchen zu dürfen. Für uns ungewohnt.