Asti und Alba

Fahrt nach Asti, 130 km

© Microsoft/NAVTEQ und deren Lieferanten

Wir starten früh am Morgen, unser Tagesziel ist Asti. Auf dem Weg dorthin wollen wir uns den Ort Casale Monferrato genauer ansehen.

Casale Monferrato

Casale Monferrato soll neben einer schönen Altstadt auch ein bekanntes Slow-Food-Restaurant haben. Kaum sind wir in Casale eingetroffen, stehen wir auch schon vor der Tür. Und die Uhrzeit passt auch. Was solls, nehmen wir also erst einmal das Touristen-Menü.

Zwei Stunden später stehen wir wieder vor der Tür, es war einfach klasse. Wir fahren zum zentralen Großparkplatz (hier entstandt das Titelfoto des Reiseberichtes) und spazieren durch die Altstadt. In der alten Kathedrale zeigt die Decke der Kirchenschiffe eine Sternenhimmel-Simulation.

Wir verlassen Casale Monferrato und fahren Richtung Asti. Dort soll es einen Campingplatz geben, der etwas nördlich außerhalb gelegen ist. Unklar ist die Öffnungszeit, aber wir haben ja noch September.

Camping Asti

Da wir aus Richtung Norden kommen, sparen wir uns die Fahrt in die Stadt und versuchen, den Campingplatz direkt anzusteuern. Igendwann kamen wir an eine Abzweigung und da wir keine weiteren Infos hatten, bogen wir testweise rechts ab, es ging dann weiter und bergauf, plötzlich konnte man auch nicht mehr wenden. Nach der Erkenntnis, dass wir eingangs wohl hätten links abbiegen müssen, wendeten wir schlußendlich in einem Bauernhof, fuhren zurück und fanden den Camping.

Beim Einchecken erläuterte man uns auf italienisch, dass wir nicht bleiben können, da am nächten Tag der Platz geschlossen wird. Mit Blick auf das kleine Restaurant, fingen wir an, die Situation weiter auszuloten. Es stellte sich heraus, dass der Chef davon ausgegangen war, dass wir länger bleiben wollten, und natürlich, da wir ja auch zu Abend essen wollen, könnten wir gern bis morgen bleiben.

Asti Besichtigung

Wir starten früh am Morgen, um uns zunächst Asti anzuschauen. Wir parken auf dem zentralen Großparkplatz und lassen das Womo allein - Mut zur Lücke! Der Himmel ist noch wolkenverhangen - schlechtes Fotowetter für die sehenswerte Altstadt. Später wird es besser.

Fahrt nach Alba, 70 km

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Nach der Stadtbesichtigung wollen wir uns auf dem kurzen Weg ein wenig die Langhe anschauen, das Hügelland südlich von Asti/Alba. Wein soll dort übrigens auch angebaut werden. Später evt. mehr davon.

Wir sind gespannt, wie sich unser 7m Schlachtschiff auf den kleinen, winkligen Bergstraßen so macht. Sagen wir mal so - Strecken, die wir vor einiger Zeit mit dem VW Bus am Vormittag absolviert haben, gestalten sich jetzt eher als Ganztagestour.

Costigliole d'Asti

Unser nächstes Ziel ist der kleine Ort Costigliole d'Asti, der von einer großen Burg überragt wird. In der befindet sich z. Zt. eine Kochschule. Wir spazieren durch den Ort in Richtung Burg und grüßen die Köche bei ihrer Zigarettenpause. Vielleicht sieht man sich ja noch einmal...

Neive

Immer auf der Suche nach einem geöffneten Campingplatz führt uns unser Weg nach Canelli. Trotz der interessanten Ortsbeschreibung des Reiseführers fühlen wir uns beim Verlassen des Fahrzeugs nicht wohl. Es gibt hier einfach zu viele Freizeitbesitzer, die sich für die Touristen-Fahrzeuge interessieren. Schnell weiter.

Kurz vor Alba kommen wir an Neive vorbei, das hoch über den Weinbergen liegt. Wir schlendern durch die Altstadt und finden den Lookout, den wir vom früheren Urlaub schon kennen.

Alba

Endlich kommen wir nach Alba. Wir haben tatsächlich keinen anderen Campingplatz gefunden. In Alba befindet sich ein teurer, luxoriöser Camping, der von der Wohnmobilfraktion nicht unbedingt geliebt wird. Früher konnte man in Alba und in den kleinen Weinorten umsonst bei der Kirche oder am Friedhof stehen, diese Möglichkeiten stehen heute nur noch selten zur Verfügung. Uns hat der Platz in Alba früher schon sehr gefallen, er liegt im Grünen, etwas außerhalb. Und er ist offen, das ist doch ein wichtiger Punkt.

Es ist schön warm, für den weitern Spaziergang in den Ort schon etwas zu warm. Direkt vor dem Camping gibt es eine Bushaltestelle, wir haben das Glück, dass der Bus heute auch fährt. Mit ihm kommen wir bequem direkt in die Altstadt.

Alba verzaubert uns erneut - wir sitzen zum Sonnenuntergang draußen und probieren die Weinkarte rauf und runter. Anschließend schlendern wir bei romantischer Beleuchtung durch die alten Gassen.