Von Etretat nach Arromanches-les-Bains

Heutige Fahrstrecke ca. 180 km

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Wir starten um 08:00 Uhr in Etretat [1], fahren an Le Havre vorbei, überqueren die Seine auf der Pont de Nomandie und parken in Honfleur [2] auf dem Großparkplatz am Hafen. Die Altstadt um das alte Hafenbecken schauen wir uns ausgiebig an. Vom nächsten Zwischenziel, Deauville [3], hatten wir schon viel gehört. Ein mondänes Seebad sollte es sein. Leider war im Ort so starker Verkehr, dass wir weder einen Parkplatz fanden, noch Lust verspürten, den Ort überhaupt anzusehen. Im Schitttempo ging es über die enge Hauptstraße, schließlich kamen wir zum Ortsausgang, wo der Spuk zu Ende war.  Jetzt wollten wir so schnell wie möglich Richtung Caen, um uns dort die große Festung anzusehen - Stau auf der Autobahn. Wir umfahren den Ort südlich, kostet uns bestimmt eine Stunde.  Westlich dann kommen wir wieder zur Küste und versuchen, im Ort Port-en-Bassin-Huppain [7] auf den Camping zu kommen. Der ist voll-dies ist nicht unser Tag. Wir fahren ein Stück östlich und kommen auf dem Camping Municipal von Arromaches-les-Bains [8] unter.

Honfleur

Unser erstes Zwischenziel ist Honfleur. Das touristische Zentrum ist das alte Hafenbecken mit den vielen umliegeneden Kaffees und Restaurants. In den angrenzenden Gassen und Straßen ist Markt - ein buntes Treiben und Handeln.

Arromanches-les-Bains

Im Ort Arromanches-les-Bains leben die alten Zeit der Invasion wieder auf. Überall im Ortsbild findet sich Kriegsmaterial, angefangen bei alten Schildern, Kanonen, Panzern, bis hin zur mobilen Brücke. Und alles ist sehr gut besucht, es scheinen sich auch sehr viel junge Leute für die alten Zeiten zu interessieren. Mag auch sein, dass Ältere den Jüngeren die Schlachtfelder der Vergangenheit zeigen wollen, oder dass Familien zu den Kriegsgräbern von Verwandten pilgern. Wir selbst wollen natürlich auch einmal sehen, wo damals die Invasion statt gefunden hat. Im ersten Augenblick wird auf uns diese Konzentration von Material aber schon etwas befremdlich.

An der Promenade kann man übrigens noch genau sehen, dass der Ort zur Zeit der Invasion mit Lastschiffen zu einem rieseigen Hafen umfunktioniert wurde. Die Lastschiffen sind heute noch am Horizont zu erkennen, einige befinden sich sehr dekorativ positioniert direkt am Strand.

Wir spazieren staunend durch die Gassen, versuchen das alles zu verarbeiten und verbringen in Summe einen wirklich schönen Nachmittag u. Abend in diesem Ort. Nicht zuletzt, weil man hier überdurchschnittlich gute Gastronomie vorfindet. Ein Highlight.